Buchpräsentation: Janko Oitzl – Erinnerungen 🗓

23. 9. 2020 / 18.30 – Galerie Gorše Suetschach

Die Erinnerungen von Janko Oitzl werden Stefan Pinter und Bojko Singer, Enkel von Janko Oitzl und Übersetzer, vorstellen.
Glasbeni okvir / Musikalische Umrahmung: Theresia, Lucija & Damjan Oitzl
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erforderlich: 0650 531 4404

Janko (Johann) Oitzl, geboren in Korpitsch / Grpiče bei Fürnitz/Brnca, lebte von 1907 bis 1971 in der Gemeinde Feistritz i.R. Im hohen Alter von 90 Jahren schrieb er seine Erinnerungen, die weit in die Zeit der k.u.k. Monarchie reichen. Er beschrieb seine Schul- und Lehrjahre als Tischlerlehrling in Villach, seinen Militärdienst und die ersten Dienstjahre als k.k. Gendarm in Wien und danach in Kärnten, ab 1907 als k.k. Postenkommandant in Feistritz i.R.  Aus der Ehe mit Ursula Kuraš stammen fünf Kinder. Als im November 1918 die Monarchie zerfiel und die Drau als einstweilige Demarkationslinie festgelegt wurde, gab ihm der Bezirkskommandant in Klagenfurt den Auftrag: Bleiben sie auf ihrem Posten, dort ist jetzt der SHS Staat. Es folgten turbulente 3 Jahre, die damit endeten, dass Janko Oitzl 1921 feststellen musste, dass ihm und seiner Familie die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Es folgten entbehrungsreiche Jahre auf dem kleinen Bauernhof in Polana. Die Staatsbürgerschaft und eine kleine Pension wurden ihm erst in den 50er Jahren des 20.Jht. zuerkannt. Seine Erinnerungen enden mit der Beschreibung der Ereignisse im Mai 1945. 

Die Handschrift übergab Janko Oitzl seinem Schwiegersohn Blaž Singer, einem gebürtigen Matschacher. Jahre später kam sie in die Hände von Stefan Pinter, der sie digitalisierte. Bojko Singer, der Sohn von Blaž Singer und Enkel von Janko Oitzl, übersetzte den slowenischen Text ins Deutsche, um ihn auch dem deutschsprachigen Leser zugänglich zu machen. Es ist sein Verdienst, dass diese interessanten Erinnerungen rechtzeitig zum Gedenkjahr – übrigens im Eigenverlag – herausgegeben wurden. 

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